Mithilfe des Einsatzes von Pumpstationen können kommunale, industrielle und häusliche Schmutz- und Abwässer gefördert werden. Sie kommen besonders dann zum Einsatz, wenn das Abwasser nicht im freien Gefälle in die Kanalisation eingeleitet werden kann. Das ist unter anderem dann der Fall, wenn die Abwasserleitung unter dem Kanalisationsniveau liegt. Je nach den Anforderungen werden verschiedene Schmutz- oder Abwassertauchpumpen genutzt.
Tauchpumpen für Abwasser sind explosionsgeschützt und verfügen entweder über ein Schneidwerk oder über einen ausreichend großen, freien Durchgang zur Förderung von im Schwarzwasser enthaltenen Feststoffen. Abwassertauchpumpen mit oder ohne Schneidwerk können ebenfalls problemlos Schmutzwasser fördern. Schmutzwassertauchpumpen eignen sich hingegen nur zur Förderung von fäkalienfreiem Abwasser. Die Steuerung der Pumpen erfolgt über die pneumatische Komfortsteuerung ZPS, wobei die Niveaumessung über ein Staurohr erfolgt. Die Schaltpunkte können dabei flexibel und sehr genau eingestellt werden.
Alternativ kommt bei den Pumpen in Einzelpumpstationen ein Schwimmerschalter zum Ein- und Ausschalten der Pumpe zum Einsatz.
Pumpstationen gibt es als Einzel- oder Doppelanlagen mit einer oder zwei Pumpen im Schacht. Die zweite Pumpe dient dabei der Betriebssicherheit. Beide Pumpen laufen nur bei Spitzenlast zeitgleich. Für eine gleichmäßige Nutzung und zur Verhinderung von Standschäden schalten die Pumpen im Wechsel.
Insgesamt sind PE Pumpenschächte eine moderne und zuverlässige Lösung für die Druckentwässerung von häuslichem Abwasser.