Exzenterschneckenpumpen, auch bekannt als PCP (Progressive Cavity Pump) oder Moineau-Pumpen, sind äußerst vielseitige Pumpen, die für die Förderung einer breiten Palette von Medien entwickelt wurden, insbesondere für dickflüssige, hochviskose und abrasive Substanzen wie Schlämme, Gülle, Erdöl und Fette. Diese Pumpen gehören zur Kategorie der rotierenden Verdrängerpumpen und bestehen aus zwei Hauptkomponenten: einem rotierenden Rotor und einem feststehenden Stator. Der Rotor bewegt sich innerhalb des Stators und erzeugt dabei Förderräume, die das Medium von der Eintritts- zur Austrittsseite befördern.
Die Größe der Förderräume und damit die theoretische Fördermenge hängen von der Größe der Pumpe ab. Durch die Variation der Drehzahl kann die tatsächliche Fördermenge reguliert werden, wobei der sich einstellende Gegendruck einen Einfluss darauf hat. Ihre konstante Form der Förderräume verhindert eine Kompression des Mediums.
Ein besonderer Vorteil der Exzenterschneckenpumpen ist ihre Fähigkeit, eine Vielzahl von Medien schonend und pulsationsarm zu fördern. Sie eignen sich auch für die Förderung von Medien mit Feststoffen und Fasern, wobei die Scherkräfte, die auf das Fördergut einwirken, minimal sind. Dies macht sie ideal für Anwendungen, bei denen ein kontinuierlicher und zuverlässiger Förderstrom erforderlich ist.
Die Exzenterschneckenpumpen wurden erstmals von René Moineau entwickelt, einem französischen Ingenieur, der im Jahr 1930 das Patent dafür anmeldete. Seitdem haben sie in einer Vielzahl von Industriebereichen Anwendung gefunden, darunter Chemie, Lebensmittelproduktion, Abwasserbehandlung und Bergbau. Ihre Vielseitigkeit und Effizienz machen sie zu einer bevorzugten Wahl für spezielle Förderaufgaben, bei denen andere Pumpentypen an ihre Grenzen stoßen könnten.