Ein Membrandruckbehälter (MDB) wird in den meisten Brunnenanlagen eingesetzt, um Druckschwankungen auszugleichen und Druckschläge zu verhindern. Im Gegensatz zu Membrandruckausdehnungsgefäßen in Heizungs-, Solar- und Kühlanlagen, die zur Kompensierung von Volumenänderungen durch Temperaturschwankungen dienen, enthält der MDB einen elastischen Ballon (Membran) aus EPDM oder BUTYL. Dieser Behälter ist mit Luft oder vorzugsweise Stickstoff gefüllt, der die Membran zusammendrückt.
Wenn der Wasserdruck durch Entnahme an der Zapfstelle abfällt, drückt das komprimierte Gas das Wasser wieder aus dem Behälter, um starke Druckschwankungen zu vermeiden und andere Bauteile vor Beschädigungen durch Druckschläge zu schützen.
Das Arbeitsprinzip eines Brunnendruckbehälters in Kombination mit einem Druckschalter besteht darin, dass das gesamte Wasser aus dem Behälter ins Leitungsnetz gepresst wird, bevor die Pumpe wieder eingeschaltet wird. Der Vordruck der Stickstofffüllung sollte daher immer gleich hoch sein wie der Einschaltdruck der Pumpe, um das Volumen des Druckbehälters optimal auszunutzen.
Die Installation eines Druckbehälters zielt darauf ab, die Anzahl der Ein- und Ausschaltungen der Pumpen in einem Wasserversorgungssystem zu minimieren und das Wasserschlagproblem im Leitungsnetz zu reduzieren.