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Membrandruckspeicher Vorpressdruck

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Die optimale Einstellung des Vorpressdrucks bei Membrandruckspeichern ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Lebensdauer der Pumpe und der Gummi- Membrane im Speicher erheblich verlängern kann.

Unser Rat ist es, den Vordruck einmal oder zweimal im Jahr zu überprüfen!

Warum sinkt der Vorpressdruck nach einiger Zeit, obwohl die Membrane in Ordnung ist?

Stellen Sie sich als einfachstes Beispiel einen aufgeblasenen Luftballon vor:

Der Effekt, bei dem Luft aus einem luftgefüllten Ballon entweicht, obwohl der Ballon scheinbar dicht ist, wird als „Diffusion“ bezeichnet.
Diffusion ist der Prozess, durch den Gase oder Flüssigkeiten durch eine semipermeable Membran oder ein poröses Material hindurchgehen und sich gleichmäßig in einem Raum verteilen. In diesem Fall kann die Luft durch die porösen Wände des Ballons hindurchdiffundieren, was dazu führt, dass der Ballon nach und nach seine Luft verliert.

Im Falle eines Membrandruckspeichers befindet sich die Luft zwischen Außenwand und der Membrane (dem Ballon),
das Wasser wird im Ballon gespeichert. Das Prinzip ist jedoch das gleiche.
Die Luft diffundiert langsam durch die Membrane ins Wasser.
Dies ist ein physikalischer Prozess, den man leider nicht verhindern kann.

Somit sinkt der Vorpressdruck und muss mindestens einmal jährlich kontrolliert werden.

Wie zeigt sich ein falscher Vorpressdruck?

Eine zu niedriger Vorpressdruck äußert sich darin, dass die Pumpe auffällig häufig ein- und ausschaltet, da zu wenig Luft im Membranbehälter vorhanden ist. Bei jeder geringen Wasserentnahme schaltet die Pumpe bereits ein.

Ein zu hoher Vorpressdruck zeigt sich daran, dass der Druck beim Wasserentnehmen plötzlich sehr schnell abfällt und der Wasserfluss kurzzeitig sehr gering wird, bevor die Pumpe anspringt.

Wenn der Druck nach mehrmaligem Aufpumpen des Vorpressdrucks immer wieder abfällt, obwohl kein Wasser entnommen wird, ist die Membran im Membranbehälter beschädigt und muss ausgetauscht werden.

In den folgenden Zeilen erfahren Sie, wie Sie den Vorpressdruck ganz einfach selbst anpassen können.

  1. Pumpe ausschalten

Die Pumpe entweder über die Stop-Taste an der Steuerung ausschalten oder einfach den Netzstecker ziehen.

  1. Druck ablassen

Öffnen Sie einen Wasserhahn, um den Membrandruckbehälter vollständig zu entleeren. Warten Sie, bis kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn fließt. Halten Sie den Wasserhahn geöffnet.

  1. Vordruck am Membranspeicher messen

Entfernen Sie die Schutzkappe am Luftventil. Dieses befindet sich üblicherweise oben, seitlich am Behälter bei vertikalen, und hinten in der Mitte bei horizontalen Membranspeichern.
Messen Sie den Vorpressdruck im Behälter mit einem Druckluftprüfer.

  1. Bei Bedarf Luft nachfüllen

Füllen Sie den Druck nach folgenden Kriterien mit einem Kompressor auf:

Für Pumpen mit Frequenzumformer: Eingestellter Solldruck am Frequenzumformer geteilt durch 2 (z.B. 6bar : 2 = 3 bar Vorpressdruck).

Für Pumpen mit Druckschalter: Eingestellter Einschaltdruck am Druckschalter mal 0,8 (z.B. 3 bar x 0,8 = 2,4 bar Vorpressdruck).

  1. Pumpe einschalten

Nach Abschluss des Vorgangs schließen Sie den Wasserhahn und schalten die Pumpe wieder ein.

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